04.03.2014

5 Fragen zur Synodalität

Die Synodalität verliert auch im Jahr 2024 nicht an Aktualität und Relevanz. Zu den nächsten Schritten im synodalen Prozess, national und international, stellt die Allianz Gleichwürdig Katholisch der RKZ und der SBK, in einem am 01. März 2024 versandten Brief, 5 Fragen zur Synodalität.

Im letzten Jahr hat sich in Sachen Synodalität viel getan. Die Weltkirche hat sich in den Kontinentalsynoden und in der ersten Sitzung der Weltsynode in synodaler Arbeitsweise geübt. Viele Schweizer Katholik:innen haben ihren Beitrag dazu geleistet: als Delegierte, online-Delegierte oder als Autor:innen der Rückmeldungen zu den Arbeitspapieren.

Auch in der Schweiz wurde synodal gearbeitet: an der Synodalversammlung des Bistums Basel, in der AG Synodalität oder an den verschiedenen Podien und Informationsveranstaltungen zum Thema.

Die Allianz Gleichwürdig Katholisch nimmt aktiv an diesem Lernprozess teil. Seit 2019 haben wir die synodalen Prozesse laufend beobachtet und uns, wenn immer möglich, eingebracht. Zudem leisten wir mit einer Artikelserie einen Beitrag zum synodalen Lernen. Für das gemeinsame und synodale Weitergehen stellt die Steuergruppe der Allianz Gleichwürdig Katholisch der SBK und der RKZ folgende Fragen:

  1. Ist der SBK und der RKZ bewusst, dass die Synodalität kein losgelöstes und eigenständiges Thema ist, sondern als Haltung und Methode auf allen Ebenen in Entscheidungen und Themen einfliessen muss? Wie wird die synodale Haltung in den Prozessen eingebunden?

    Synodalität international
  2. Wie bereitet sich die Schweiz inhaltlich auf die zweite synodale Versammlung in Rom vor? Und wie wird dies in der Öffentlichkeit kommuniziert?
  3. Wie können sich interessierte Menschen in der Schweiz im internationalen synodalen Prozess einbringen?

    Synodalität national
  4. Wann wird die Synodalitäts-Kommission eingesetzt?
  5. Wie wird der synodale Prozess in allen Bistümern gefordert und gefördert? Und wie werden die Menschen so eingebunden und informiert, dass echte Teilhabe möglich ist?

4 thoughts on “5 Fragen zur Synodalität

  1. Die einzelnen Schritte zur Vorbereitung der Synode sind sehr wichtig. Hoffentlich zahlen sie sich aus.
    Ich befürchte allerdings das sich zum Schluss eine grosse Ernüchterung breit machen wird. Deshalb müsste jetzt realistischerweise daran gedacht werden, was zu tun ist, wenn das Ergebnis der Synode so herauskommt, wie es viele befürchten: „Synodale Kirche als Mogelpackung“.
    Neben einigen kosmetischen Verbesserungen, wird vermutlich kaum Konkretes beschlossen werden und die wirklich brennenden Fragen, auf deren Lösung viele gehofft haben, werden kaum gelöst werden. Im besten Fall werden die Gläubigen – wie üblich – zur Vertiefung des Glaubens aufgefordert und mit der Hoffnung auf spätere Massnahmen vertröstet.
    Deshalb meine Fragen: Gibt es einen Plan B, wie dieser Frust aufgefangen werden kann? – Werden Möglichkeiten ergriffen, wie wenigstens vor Ort (in der Schweiz), die heissen Fragen mutig aufgegriffen und lokale Lösungen getroffen werden können? Oder schauen wir hilflos auf die weiteren Kirchenaustritte, auf die Resignation vieler engagierter Menschen und warten einmal mehr auf den nächsten Papst?

  2. Der Ausschluss der Frauen von den Weiheämtern widerspricht in jeder Hinsicht dem heutigen Menschenverständnis und entbehrt auch der biblischen Grundlage sowie der kirchlichen Paxis der erste 3 Jahrhunderte.

  3. Nur mit dauernder Skepsis und negativen Erwartungen geschieht sicher nichts Positives!
    I: Wir müssen wirklich mühsam lernen, zuzuhören, überdenken und mit grossem Vertrauen auf den Heiligen Geist; Herz und Ohren öffnen, ins Gebet gehen und nochmals hören. :I
    Und Geduld. Was viele Jahrhunderte galt, kann nicht in 30-50 Jahren umgekrempelt werden. Sicher müssen und wollen wir zu den Anfängen des Christentums zurück!
    Jesu Leben und Handeln muss uns Richtschnur sein. Sind wir auch bereit, die Konsequenzen zu tragen? D.h. Mit IHM den Tod zu erleiden?

    Ich hoffe und bete darum, dass Papst Franziskus die Synode zu einem guten Ende führen kann.

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